Safran - Was steckt hinter dem gelben Gold?

Das persische „za’faran“, das in unserer Sprache „gelb sein“ bedeutet, beschreibt bereits perfekt das auffälligste Merkmal dieses besonderen Gewürzes: seine intensive gelbe Farbe. Diese und sein besonderer Geschmack haben das teuerste Gewürz der Welt bereits seit Jahrhunderten in der internationalen Küche beliebt gemacht.

Jahrtausendealter Stimmungsaufheller

Was hierzulande bisher kaum einer weiß: In der persischen Medizin wird Safran bereits seit tausend Jahren als natürlicher Stimmungsaufheller geschätzt! Und auch in der griechischen Antike finden sich Hinweise darauf, dass Safran gegen Melancholie und Unruhe eingesetzt wurde. Sogar Zeus soll gegen depressive Verstimmung vom Safran überzeugt worden sein.

Mittlerweile findet Safran mit seinen Inhaltstsoffen Crocin und Safranal zunehmend Beachtung in internationalen Studien.  Crocin weist eine hohe Bioverfügbarkeit auf und wird zu Crocetin verstoffwechselt. Dieser Nährstoff gelangt über die körpereigenen Prozesse schnell z. B. ins Gehirn und zum zentralen Nervensystem. Dabei ist es für die Wiederaufnahmehemmung von Serotonin und anderen stimmungsaufhellenden Botenstoffen wie Norepinephrin und Dopamin zuständig.

Ein iranisches Forscherteam um Dr. Shahin Akhondzadeh von der Tehran University of Medical Sciences untersuchte dazu die antidepressive Wirkung genauer: In einer mehrwöchigen Studie an depressiven Patienten, erhielt eine Gruppe eine Kapsel mit 30 mg Safran-Extrakt täglich, die andere Gruppe ein Placebo. Die Wissenschaftler kamen zum Schluss, dass sich Safran sehr positiv auf leichte und mittelschwere Depressionen auswirkt und bei einer Behandlung unterstützen kann.

Das teuerste Gewürz der Welt

Die schwierige Ernte und Kultivierung von Safran – tausende Krokus-Blüten werden für nur geringe Mengen benötigt, denn jede Blüte enthält nur genau drei Safran-Fäden – machen das Gewürz zum teuersten der Welt. Aktuell hat ein Kilogramm auf dem Weltmarkt einen Wert von etwa 30.000€. [1]

Grundsätzlich sollte beim Verzehr von Safran und Safran-Extrakt auf die Herstellerangaben geachtet werden. Denn auch hier gilt: Es gibt „zu viel des Guten“ und eine maximale Vrezehrsmenge darf nicht überschritten werden.

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